Das Notfalldaten-Management
Hilfe à la carte
Eine Gesundheitskarte,
alle wichtigen Infos.
Mit dem Notfalldaten-Management (NFDM) wird die Gesundheitskarte jedes Patienten zum zentralen Speicher aller notfallrelevanten medizinischen Details und persönlicher Versichertenerklärungen. Der Notfalldatensatz umfasst dabei eine Zusammenfassung von Vorerkrankungen, chronischen Krankheiten, regelmäßiger Medikation und Allergien.
Zusätzlich sind sind im Datensatz wichtige Kontaktinformationen von behandelnden Ärzten und Angehörigen gespeichert, die im Notfall benachrichtigt werden sollen. Auch Hinweise zu einem Organspendeausweis, einer Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht können hinterlegt werden – mit Hinweis auf deren Aufbewahrungsort.
Wichtige Infos zum NFDM:
Im Notfall ersetzt die Gesundheitskarte die lange Dokumenten- und Informationssuche. Alle medizinisch Beteiligen wissen, wo die relevanten Daten zu finden sind. Ärzte, Zahnärzte und Notfallsanitäter haben direkten Zugriff, können gezielter diagnostizieren.
Durch den zentralen Speicherort und die dort hinterlegten gesundheitsrelevanten Daten können unmittelbar Therapiemaßnahmen eingeleitet werden, insbesondere auch dann, wenn entscheidende anamnestische Angaben fehlen.
Der Versicherte entscheidet im Einzelfall, ob außerhalb von Notfallsituationen auch Apotheker und psychologische Psychotherapeuten auf die Notfalldaten zugreifen dürfen. So erweitert sich der Nutzen einer zentralen Datenspeicherung.
Die Basis für das Notfalldaten-Management ist die Anbindung an die Telematik-Infrastruktur über mindestens einen E-Health-Konnektor. Zudem ist das entsprechende PVS-Modul notwendig sowie der elektronische Heilberufsausweis der zweiten Generation.
Damit der Notfalldatensatz während des Gesprächs mit dem Patienten auf dessen Gesundheitskarte übertragen werden kann, benötigen Anwender ein ergänzendes E-Health-Kartenterminal im Sprechzimmer.
Kleine Karte, großer Nutzen.
Die elektronische Gesundheitskarte erhält durch den hinterlegten Notfalldatensatz einen unschätzbar hohen Stellenwert. Sie wird – zusammen mit der elektronischen Patientenakte ePA und dem E-Medikationsplan – zum zentralen Informationsschlüssel rund um die Patientengesundheit und erfährt eine enorme Aufwertung.